Verzichten Sie auf Pflanzengifte!

Unliebsame Schädlinge oder vermeintliche Unkräuter werden nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im privaten Bereich rigoros mit Gift bekämpft. Eine im Auftrag des Bundesverbraucherschutzministeriums durchgeführte Untersuchung im Jahr 2001 zeigte, dass rund 90 Prozent der Kleingärtner und etwa 73 Prozent der Hausgärtner Pflanzenschutzmittel einsetzen. Unkrautvernichtungsmittel und Eisen-II-Sulfat (gegen Moose im Rasen) stellen den größten Anteil des Absatzes, gefolgt von Insektiziden. In der genannten Befragung gaben Haus- und Kleingärtner an, Herbizide vor allem auf Wegen, Terrassen, an Kanten und Zäunen zu verwenden. An zweiter Stelle stehen die Rasenherbizide, dabei sind Rasendünger mit Herbizidanteil oder mit Eisen-II-Sulfat, die Moos oder zweikeimblättrige Pflanzen bei der Düngung mit beseitigen, sehr beliebt. Eine Studie von Randolf Menzel (FU Berlin) hat bewiesen, dass Pestizide wie "Schädlingsfrei Calypso" oder "Zierpflanzenspray Lizetan" schädlich für Bienen sind - auch wenn der Hersteller Bayer die Produkte mit dem Label "unschädlich für Bienen" versieht. Der BUND hat diesbezüglich eine Klage gegen Bayer gewonnen.

Unser Tipp: Verzichten Sie auf den Einsatz von Giften in Ihrem Garten. Literaturtipps mit Informationen, wie Sie Ihre Pflanzen schützen können, ohne der Umwelt zu schaden, finden Sie auf unserer Info-Plattform.

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