Regionale Produkte - bio und fair

  • Der Deutsche Berufsimkerbund empfiehlt Verbrauchern den Kauf von „sternenfairer Milch“. Die Milch ist gesund, sie wird ohne Gentechnik und mit einem hohem Wiesenfutter- und Heuanteil produziert. Futtermittel aus Übersee sind nicht erlaubt. Dafür erhalten die Bauern einen fairen Preis von garantiert 40 Cent pro Liter Milch. Damit bei der Erne keine Bienen getötet werden, verpflichten sie sich, tagsüber nicht oder nur mit verringerter Geschwindigkeit zu mähen. Zudem betreut jeder sternenfair-Hof ein Umweltprojekt, etwa eine Blühwiese oder einen Streuobstgarten. In zwei aktuellen Beiträgen des Bayerischen Rundfunks (vom Oktober 2014) erhalten Sie Einblicke in die Arbeitsweise eines beteiligten Hofs bei Vaterstetten (Live aus Hergolding I, Live aus Hergolding II). Hier können Sie ermitteln, in welchem Lebensmittelmarkt in Ihrer Nähe faire Milch angeboten wird. Im Januar 2015 erschien auf muenchen-quer-beet ein interessantes Interview mit Jakob Niedermaier.
  • Wer in München nachhaltig – also bio, regional und fair – einkaufen und konsumierten will, kann den Online-Stadtplan Utopia City nutzen. Er hilft den Verbrauchern, sich in dem Informationsdschungel zurechtzufinden und nachhaltige Produkte und Dienstleister aus München ausfindig zu machen.
  • Wer sich in München für grünen Lebensstil interessiert, ist beim neuen Portal Grün&Gloria richtig;
  • Ob Ökosemmel oder Bio-Schnitzel: Der neue Bio-Einkaufführer zeigt Ihnen, wo Sie in Bayern Biowaren erwerben können. Bewerben Sie ihn bei Ihrem lokalen Bioladen, damit die Einträge möglichst vollständig werden und aktuell bleiben.
  • In München gibt es etwa 40 Wochen- und Bauernmärkte mit regionalen und teilweise ökologisch produzierten Lebensmitteln.
  • Auch der Münchner Hofladen bietet regionale Produkte an.
  • Die Start-up Initiative "Regional Markt" kauft Produkte von kleinen Bauernhöfen im Raum München (Umkreis von 100 km) und vertreibt diese über einen Online-Shop. Die Produkte werden dann frei Haus geliefert.
  • Zu den größeren Biosupermärkten in München gehören u.a. die Filialen der Ketten Alnatura, „Basic“, „Grüner Markt“, VollCorner, denn´s Biomarkt sowie „Schmatz. Naturkost am Glockenbach“. Unterstützen Sie aber auch kleinere Bioläden in Ihrer Nachbarschaft.
  • Nach ökologischen Standards produzierte Backwaren finden sich u.a. bei der „Fritz' Mühlenbäckerei“ und der „Hofpfisterei München“.
  • Die Hermannsdorfer Landwerkstätten produzieren südöstlich von München Lebensmittel in ökologischer Qualität. Ihr Einkauf fördert eine ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung im Münchner Umland.
  • TAGWERK vermarktet die Produkte der Biobauern nordöstlich von München (Raum Erding-Freising-Landshut). Zu den Produzenten gehören rund 100 Bauern, Gärtner und Imker, sowie eine Mühle und mehrere Bäckereien, Metzgereien und Käsereien. Während die Tagwerk-Genossenschaft als Großhandel zwischen den Erzeugern und den Läden fungiert, hat sich der TAGWERK-Förderverein zum Ziel gesetzt, bei Erzeugern und Verbrauchern gleichermaßen das Bewusstsein für den ökologischen Landbau und regionale Warenflüsse zu stärken. TAGWERK-Produkte können in TAGWERK-Läden und Naturkost-Fachgeschäften, auf Wochenmärkten oder über die TAGWERK-Ökokiste bezogen werden.
  • Das Netzwerk UNSER LAND ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Solidargemeinschaften in elf Landkreisen in der Region München und Augsburg.  Sie erzeugen Lebensmittel im ökologischen Anbau und verkaufen sie in der Region. Die kurzen Wege vom Hersteller zum Verbraucher entlasten die Umwelt. Kunden können nachvollziehen, von welchem Bauer die Eier oder das Getreide für das Brot stammen, das sie gerade gekauft haben. Auch ein Besuch an Ort und Stelle der Erzeugung und Verarbeitung ist zu Hoffesten oder beim „Tag der offenen Tür“ möglich. Die Produkte finden Sie in Edeka, Tengelmann und Rewe Märkten. Sie erkennen sie am plakativen „UNSER LAND“ Logo.
  • Nur sieben Kilometer vom Marienplatz entfernt werden die landwirtschaftlichen Flächen des Städtischen Guts Riem (90 Hektar) nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Neben dem ökologischen Hoffest im September, lohnt auch ein Besuch zur "Kartoffeln-selber-klauben-Aktion".
  • Unterstützen Sie das Konzept der „Solidarischen Landwirtschaft“ (auch: Community Supported Agriculture, CSA) und schließen Sie als Verbraucher einen fairen Pakt mit einem Landwirt Ihrer Wahl. Dabei geben Sie dem Landwirt eine Abnahmegarantie (für 6 Monate oder ein Jahr) und erhalten im Gegenzug Einblick und Einfluss auf die Produktion. In einigen Fällen geben die Verbraucher dem Landwirt auch ein zinsgünstiges Darlehen, um den Aufbau des Hofes oder die Umstellung auf ökologische Produktion zu ermöglichen. Beispiele für CSA im Raum München:
    • Der Waldgärtner Siggi Fuchs produziert in seinem Waldgarten in der Nähe von München und seit 2012 auch in seiner Gärtnerei in Johanniskirchen alte Gemüsesorten mit „Geschmack, wie es ihn früher einmal gab“. Gegen einen fixen Monatsbetrag erhalten die Abnehmer zwischen April und Oktober erntefrisches Gemüse, das wahlweise in Sendling (Schrenkstr. 9) oder in Johanneskirchen (Am Schwarzfeld 13) abgeholt werden kann.
    • Das Kartoffel-Kombinat hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit anderen eine Bio-Gemüsegärtnerei zu übernehmen und sich so mit eigenen, regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Durch diese Erntegemeinschaft wollen sich die Mitstreiter unabhängig von Industriestrukturen machen und selbst bestimmen, was und wie angebaut wird.
    • Im Großraum München gibt es sechs verschiedene Öko-Kisten, die Ihnen Lebensmittel in Bio-Qualität frei Haus liefern. Dabei reicht die Produktpalette von Gemüse und Obst bis hin zu Brot, Milchprodukten, Käse oder auch Fleisch. Der Preis einer Probekiste variiert zwischen 13-15 Euro.
    • Die Genussgemeinschaft Städter und Bauern ist eine Plattform für Menschen, die aktiv etwas bewegen wollen. Sie bietet ein Forum zur Vernetzung zwischen  Betrieben, die sich für eine regionale, ökologische Lebensmittelerzeugung entscheiden, und Menschen, die hohe Qualität der Lebensmittel und einen schonenden Umgang mit der Natur wertschätzen.
    • "Kuh for you": Bei dieser Initiative können Sie eine Kuh in Vorarlberg "mieten"; als Gegenleistung erhalten Sie entweder Bergkäse oder/und einen Ferienaufenthalt auf einem Bauernhof.
  • Beteiligen Sie sich als Aktionär an der Reginalwert AG Isar-Inn, die das Ziel verfolgt, eine wirtschaftlich erfolgreiche und sozial sowie ökologisch vertretbare Wertschöpfungskette vom Acker bis auf den Teller zu entwickeln. Dazu erwirbt sie landwirtschaftliche Betriebe zwischen unterem Isar- und oberen Inntal und verpachtet sie dann an qualifizierte Unternehmer und Existenzgründer, die sich verpflichten, das Land ökologisch zu bewirtschaften.
  • Veredelte Produkte aus Honig gibt es beispielsweise bei folgenden Anbietern:
    • Edelbrände und Essig aus Honig beim Bienenhof Pausch, Scheyern (Unterschnatterbach, Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm, nördl. von München);
    • Melifee-Honig-Eis bei der Bioland Imkerei Familie Kress in Aspach (westl. von Regensburg, Baden-Württemberg) 
    • Honigsenf bei der Schlossimkerei Tonndorf, Weimarer Land;